Koje: Jugendberatung für junge Menschen von 14 bis 26 Jahren
Das Projekt Koje ist ein niedrigschwelliges Beratungsangebot für junge Menschen im Alter von 14 bis 26 Jahren, welche mit den verschiedensten Problemlagen konfrontiert sind bzw. sich in problematischen Lebenssituationen befinden.
Ziel
Das Projekt setzt sich das Ziel, junge Menschen am Übergang in eine selbstständige Lebensführung zu beraten und zu begleiten, Hilfestellung bei der Erlangung bzw. dem Erhalt von Wohnraum zu leisten, prekäre Wohnsituationen zu verbessern und so zur Vermeidung von Ausgrenzung und Benachteiligung auf dem Wohnungsmarkt beizutragen.
Für Wen?
Das Projekt Koje wendet sich mit seinem Angebot an besonders benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 Jahren bis 26 Jahren, unabhängig ihres Geschlechts, ihrer Nationalität und ihrer Zugehörigkeit zu einem Rechtskreis, welche entkoppelt von institutionellen Systemen leben. Die Zielgruppe hat ihren Lebensmittelpunkt in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.
Arbeitsweise
Das Projekt arbeitet ressourcenorientiert. Dabei werden den jungen Menschen sowohl ihre persönlichen Kompetenzen als auch die institutionellen Möglichkeiten der Hilfestellung aufgezeigt, damit sie diese selbstständig nutzen können. Das Projekt versteht sich als verbindendes Element zwischen allen am Hilfeprozess beteiligten Personen und Institutionen. Die pädagogischen Mitarbeiter*innen agieren dabei in unterschiedlichen Rollenkontexten. Sie sind Berater, Begleiter, Anwalt und Lotse innerhalb des sozialen Systems. Die jungen Menschen sollen in die Lage versetzt werden, die eigenen Ressourcen und Fähigkeiten zu erkennen und sinnvoll einzusetzen. Die Mitarbeiter*innen schätzen die Problemlagen immer wieder neu ein und navigieren die Jugendlichen auf dem Weg in eine selbstbestimmte Lebensführung.
Zusammengefasst bieten wir:
- Stadtweites, lebensweltbezogenes Unterstützungsangebot (Beratung und Begleitung) für Jugendliche und junge Erwachsene bis einschließlich 26 Jahren in problematischen Wohnsituationen, wie bspw.
-
- (drohende) Wohnungslosigkeit
- Wohnraumerlangung / Wohnraumerhaltung / Förderung der Wohnbefähigung
- Überforderung im eigenen Wohnraum
- Prekäre Wohnsituationen (z.B. Couch-Hopping), unsichere Wohnverhältnisse
- Aufsuchende, sozialpädagogische Einzelfallhilfe nach den Methoden Case Management und Case Work zur Vermeidung von Ausgrenzung und Benachteiligung auf dem Wohnungsmarkt
- Flexible und passgenaue Hilfe ohne Antragsverfahren, niedrigschwellige Kontaktgestaltung
- Vermittlung von Kompetenzen für eine selbständige Lebensführung
- Förderung der sozialen Integration
- Begleitung und Vermittlung zu Ämtern, Behörden und Fachberatungsstellen
- rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit mit freien Jugendhilfeträgern, Jobcenter, Agentur für Arbeit, Jugendamt und weiteren Netzwerkpartner*innen
- Auch ergänzend zu bereits bestehenden Hilfen
Das Projekt „Koje“ wird im Rahmen des Programms „JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.